Freitag, 17. Juli 2015

Ein federleichtes Welpenmädchen.

Bella ist sehr klein und zierlich. Ihr Fell ist noch welpentypisch verwuselt, aber man sieht darunter ihre Knochen und kann ihre Rippen fühlen. 

Dass man das kann, war mir überhaupt nicht geheuer. Ich hatte das Gefühl, da kann irgendetwas überhaupt nicht stimmen.

Zunächst mal angefangen bei den vom Vorbesitzer empfohlenen Futterrationen. Man gab mir ein sehr, sehr günstiges, nein, eher schon billiges Futter von Obi mit, weil "sie andere Futtersorten nicht verträgt". In Ordnung, das mag ja so sein, auch wenn ich absolut kein Fan von spottbilligem Futter bin. Zwei Hände voll, jeweils morgens und abends, sollten es von diesem Futter sein. Okay, gut. 

Ich wog die von ihnen empfohlene Futtermenge ab: Es waren ungefähr 160 Gramm Futter. 

Meine Recherchen zu Futtermengenempfehlungen ergaben dann Folgendes:
Australian Shepherds werden ca. 50 cm hoch und wiegen dann zumeist zwischen 20 und 26 Kilo. Die empfohlene Futtermenge für Welpen, die diese Größe und dieses Gewicht erreichen sollen, im Alter von 3 Monaten (sie ist ja dreieinhalb Monate alt) liegt - wobei es hier herstellerbezogene Unterschiede gibt, die vom jeweiligen Nährstoffgehalt des gewählten Futters abhängen - bei ungefähr 320 Gramm täglich. 

Das billige Futter habe ich mir dann mal genau angesehen. Es roch nicht sonderlich gut und die Futterstücke wirkten, als seien sie von innen hohl. Kein Wunder, dass volle Hände nicht viel Futtergewicht hergaben.

So oder so war meine Vermutung bestätigt: Die kleine Bella war schwer untergewichtig. In ihrem Alter hätte sie ungefähr 8 Kilo wiegen sollen. Doch ein Gang auf die Waage zeigte, dass sie nur 5,7 Kilo auf den Rippen hatte. 

Völlig entspannt auf der Waage.
Wie kriegt man einen Welpen auf eine Waage? Ich empfehle, eine Wanne auf die Waage zu stellen, diese vorher zu wiegen, den - möglichst müden - Welpen in die Wanne zu setzen und das Gesamtgewicht minus des Gewichts der Waage zu rechnen. Ist der Welpe nicht müde oder wird durch das Setzen in die Wanne wieder wach, kann man ihn auch mit Leckerchen in die Wanne locken (wobei das Tierchen dann natürlich etwas schwerer wird ;)). 

Mir wurde sofort klar: Die Kleine braucht mehr Futter. Und besseres Futter. Futter, das mehr Inhalt für den Hundemagen bietet, das Wachstum unterstützt und sie mit den richtigen Vitaminen versorgt. Wir probieren nun erstmal die Hausmarke vom Futterhaus aus, deren Nährwerte ganz gut aussehen. Mal sehen, was sie dazu sagt. 

Das erste Testessen des neuen Futters inklusive Möhren - Möhren unterstützen die Zahnreinigung.

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